Realitätsnahe Angriffe decken Schwachstellen sowohl in digitalen als auch physischen Umgebungen auf. auf.
Warum ist Cyber-Physical Penetration Testing so wichtig?
In der heutigen Bedrohungslage reicht es nicht aus, die Organisation nur vor Cyberangriffen zu schützen. Angreifer nutzen häufig physische Zugangspunkte, um in kritische Systeme einzudringen. Wenn sich Organisationen ausschließlich auf digitale Sicherheit konzentrieren, machen sie sich anfällig für physische Angriffe, die den Betrieb lahmlegen und sensible Daten gefährden können. Die Bedeutung von cyber-physical Penetration Testing liegt in der Fähigkeit, diese Lücken zu identifizieren und zu schließen.
Laut ISACA wird das physische Penetration Testing als der am meisten übersehene Aspekt der Sicherheit angesehen!
Beispiele aus vergangenen Projekten
Die Wichtigkeit dieser Art von Penetrationstests lässt sich oft mit etwas Kontext besser verstehen:
Penetrationstest einer Energieanlage - vom Perimeter in das IT-Netwerk eindringen und vor dort in das OT-Netzwerk: Ziel des Auftrags war es, vom internet-facing Perimeter in das interne Netzwerk einzudringen und einen Weg zu finden, auf spezifische OT-Geräte zuzugreifen. Ausgestattet nur mit dem Namen des Unternehmens (und vielen rechtlichen Freigaben) demonstrierte das Team erfolgreich, wie man innerhalb von etwa 30 Tagen administrativen Zugang zu diesen OT-Geräten erlangt. Mehrmals simulierte das Team das Ein- und Ausschalten eines Heizsystems (das zu diesem Zeitpunkt nicht angeschlossen war). Diese Aktivität wurde in der zentralen Leitstelle beobachtet und als erfolgreicher Angriff auf die Energieanlage gewertet. Die realen Auswirkungen wären katastrophal gewesen. Das Ergebnis war eine umfassende Beschreibung mehrerer Angriffspfade, die Schwachstellen in den bestehenden Verteidigungsfähigkeiten aufzeigten.
Penetrationstest einer Bank: Unser Team infiltrierte eine große Finanzinstitution durch Tailgating und Social Engineering an der Rezeption und verschaffte sich so unbefugten Zugang zu gesperrten Bereichen. Dieser physische Zugang ermöglichte es uns, eine Verbindung zum internen Netzwerk herzustellen und die Netzwerkzugangskontrollen (NAC) zu umgehen. Dabei entdeckten wir Schwachstellen in der CCTV-Überwachung und zeigten auf wie unbefestigte Hardware gestohlen werden könnte, einschließlich Servern.
Sicherheitsbewertung einer Anwaltskanzlei: Für eine führende Anwaltskanzlei testeten wir die physische Sicherheit der Büros, in denen vertrauliche M&A-Dokumente (Fusionen und Übernahmen) aufbewahrt wurden. Wir simulierten, wie Angreifer kritische Daten stehlen oder manipulieren könnten. Die Ergebnisse halfen der Kanzlei, sowohl ihre physischen als auch ihre digitalen Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken, das Bewusstsein der Mitarbeiter zu schärfen und Sicherheitskameras so zu positionieren, dass blinde Flecken abgedeckt werden.
Diese Erfahrungen unterstreichen die kritische Notwendigkeit von cyber-physical Penetration Testing, um versteckte Schwachstellen aufzudecken und Organisationen einen Realitätscheck zu geben, wie effektiv ihre Verteidigungsmaßnahmen tatsächlich sind.
Was ist Cyber-Physical Penetration Testing?
Cyber-Physical (oder Cyber-Physisches) Penetration Testing ist eine hybride Sicherheitsbewertung, die sowohl physische Zugangstests als auch Cybersicherheitstests kombiniert, um ein vollständiges Bild der Schwachstellen der zu testenden Organisation zu erhalten. Es simuliert reale Angriffsszenarien, bei denen Angreifer physischen Zugang nutzen, um digitale Systeme zu kompromittieren.
Wichtige Elemente des Cyber-Physical Testings:
Physische Sicherheitstests: Bewertung physischer Zugangspunkte, Zugangskontrollen und Sicherheitssysteme wie CCTV, Alarmsysteme und biometrische Scanner.
Digitale und Netzwerk-Sicherheitstests: Überprüfung, wie physischer Zugriff zu Netzwerkzugang oder dem Diebstahl sensibler Daten führen kann, indem Angreifer z.B. Zugang zu Servern oder Endpunkten erhalten.
Der Faktor Mensch: Durchführung von Social-Engineering-Angriffen, um das Bewusstsein der Mitarbeiter zu schärfen, z. B. durch Überzeugung des Empfangspersonals, unbefugten Zugang zu gewähren.
Dieser umfassende Ansatz testet nicht nur die Cybersicherheit, sondern auch, wie gut physische Sicherheitsmaßnahmen Ihre Verteidigungsstrategie unterstützen.
Warum ist Cyber-Physisches Penetration Testing entscheidend für Ihr Unternehmen?
Zentrale Risiken, wenn physische Sicherheit vernachlässigt wird:
Unbefugter Zugang: Hacker nutzen häufig Tailgating, Lock Bypass Tools, Lockpicking oder Social Engineering, um Sicherheitspersonal, Rezeptionen oder gesperrte Bereiche zu umgehen.
Kompromittierung kritischer Ressourcen: Von blinden Flecken in der CCTV-Überwachung bis hin zu ungesicherten Serverräumen – physische Verstöße können zum Diebstahl oder zur Kompromittierung der IT-Infrastruktur führen.
Nichteinhaltung gesetzlicher Vorschriften: In Branchen, die mit sensiblen oder kritischen Daten umgehen, wie Finanzen und Gesundheitswesen, schreiben Vorschriften wie die NIS 2-Richtlinie und die EU RCE-Richtliniestrenge Anforderungen sowohl an physische als auch digitale Sicherheitsmaßnahmen vor.
Cyber-physisches Testing stellt sicher, dass Ihre Organisation vollständig geschützt ist, indem Schwachstellen aufgedeckt werden, die in realen Szenarien ausgenutzt werden könnten.
Wie starten man mit Cyber-Physischem Penetration Testing?
Kostenlose Beratung: Sprechen Sie mit unseren Sicherheitsexperten, um die Schwachstellen Ihrer Organisation zu bewerten und regulatorische Verpflichtungen wie die Einhaltung der NIS 2-Richtlinie und der EU RCE-Richtlinie zu verstehen.
Überprüfung von Standorten und Ressourcen: Unser Team führt eine gründliche Überprüfung Ihrer physischen Infrastruktur durch, einschließlich Zugangspunkten, gesperrten Bereichen und kritischen Systemen wie Servern und Kontrollräumen.
Individueller Testplan: Basierend auf Ihren spezifischen Bedürfnissen erstellen wir einen maßgeschneiderten Plan, der cyber- und physische Penetrationstests kombiniert.
Simulierte Angriffe und Berichterstattung: Unser Team führt realitätsnahe Angriffsszenarien durch, um Ihre Sicherheitssysteme zu testen, und liefert einen detaillierten Bericht mit Erkenntnissen zu Ihren physischen und digitalen Schwachstellen.
Empfehlungen nach dem Test: Wir bieten umsetzbare Lösungen, wie z. B. die Neupositionierung von CCTV-Kameras, die Aufrüstung von Zugangskontrollen oder die Verbesserung der Mitarbeiterschulungen, um sowohl die Cyber- als auch die physische Sicherheit zu stärken.
Warum Exploit Labs der richtige Partner für Ihr Cyber-Physisches Penetration Testing ist
Bei Exploit Labs sind wir mehr als nur Penetrationstester – wir sehen uns als Partner, der versteht, wie sich digitale und physische Schwachstellen überschneiden. Hier sind einige Gründe, warum wir der richtige Partner für Ihre cyber-physische Sicherheit sind:
Erfolgsbilanz: Mit Erfahrung in der Infiltration hochsicherer Institutionen wie Banken und Anwaltskanzleien haben wir die realen Risiken aufgezeigt, die durch die Vernachlässigung der physischen Sicherheit entstehen. Unsere Tests haben Kunden geholfen, blinde Flecken zu entdecken, wie Risiken des Serverdiebstahls oder unzureichende Überwachung.
Regulierungsexpertise: Wir helfen Ihnen, sich in komplexen Vorschriften zurechtzufinden und die Einhaltung von EU-Richtlinien wie NIS 2 und EU RCE sicherzustellen.
Ganzheitlicher Ansatz: Wir bieten eine umfassende Lösung, die nicht nur Ihre Netzwerksicherheit, sondern auch physische Zugangskontrollen, Social-Engineering-Schwachstellen und das Bewusstsein Ihrer Mitarbeiter testet.
Umsetzbare Erkenntnisse: Unsere Berichte listen nicht nur Probleme auf – sie bieten praktische Lösungen, die oft kostengünstig sind, wie die Neupositionierung von Überwachungskameras oder die Implementierung besserer Schulungen für das Personal.
Durch die Zusammenarbeit mit uns schließen Sie nicht nur Lücken, sondern bauen eine uneinnehmbare Mauer um Ihre kritische Infrastruktur.
NIS 2-Richtlinie
Die NIS 2-Richtlinie ist eine Aktualisierung der ursprünglichen NIS-Richtlinie von 2016 und zielt darauf ab, den Anwendungsbereich zu erweitern und die Anforderungen an die Cybersicherheit in kritischen Sektoren zu verschärfen. Dazu gehören unter anderem die Energieversorgung, Transport, das Gesundheitswesen, der Finanzsektor und die digitale Infrastruktur.
Wichtige Elemente im Zusammenhang mit Penetrationstests:
Risikomanagement und Cybersicherheitspraktiken: Die NIS 2-Richtlinie verpflichtet Organisationen in kritischen Sektoren zur Implementierung umfassender Risikomanagement-Praktiken. Penetrationstests sind eine Methode, um proaktiv Schwachstellen zu identifizieren und die Wirksamkeit von Sicherheitsmaßnahmen zu bewerten.
Vorbeugung und Reaktion auf Vorfälle: Organisationen müssen Maßnahmen ergreifen, um Cyberangriffe zu verhindern, zu erkennen und darauf zu reagieren. Penetrationstests simulieren reale Cyberangriffe, sodass Unternehmen ihre Fähigkeiten zur Vorfallerkennung und -bewältigung in einem kontrollierten Umfeld testen können.
Compliance-Audits: Die NIS 2-Richtlinie sieht regelmäßige Audits vor, um sicherzustellen, dass Unternehmen die Sicherheitsanforderungen der Richtlinie einhalten. Penetrationstests können Teil dieser Audits sein, um zu überprüfen, ob die Systeme eines Unternehmens ausreichend gesichert sind und Angriffen standhalten können.
Meldepflicht: Die Richtlinie schreibt eine strikte Meldepflicht für Cybervorfälle an nationale Behörden vor. Penetrationstests ermöglichen es Unternehmen, potenzielle Schwachstellen zu erkennen, die zu meldepflichtigen Vorfällen führen könnten, und diese Probleme anzugehen, bevor sie eskalieren.
Im Wesentlichen schreibt NIS 2 nicht explizit vor, "Penetrationstests" durchzuführen, aber sie fordert, dass Unternehmen Risiken managen und ihre Cybersicherheitsresilienz nachweisen. Penetrationstests sind ein zentrales Werkzeug, um dies zu erreichen, da sie es Unternehmen ermöglichen, ihre Verteidigungsmaßnahmen kontinuierlich zu bewerten und zu verbessern.
EU RCE-Direktive (EU 2022/2557)
Die EU RCE-Direktive und ihre EU-Richtlinie über die Resilienz kritischer Einrichtungen (Critical Entities Resilience / CER-Richtlinie) konzentriert sich auf die Resilienz kritischer Einrichtungen und ist darauf ausgelegt, sowohl physische als auch cyberbezogene Bedrohungen für lebenswichtige Infrastrukturen zu adressieren. Diese Richtlinie gilt für Sektoren wie Energie, Transport, Wasserversorgung, Bankwesen und Gesundheitswesen, die wesentliche Dienstleistungen erbringen.
Wichtige Elemente im Zusammenhang mit Penetrationstests:
Risiko- und Resilienzbewertung: Die Richtlinie verpflichtet kritische Einrichtungen, regelmäßig ihre Risiken, Schwachstellen und Resilienz zu bewerten. Diese Bewertungen umfassen sowohl die Cybersicherheit als auch die physische Sicherheit. Penetrationstests – insbesondere cyber-physische Penetrationstests – sind ein wesentlicher Bestandteil dieser Bewertungen, da sie Schwachstellen sowohl in digitalen Systemen als auch bei physischen Zugangspunkten aufzeigen.
Security by Design: Die Richtlinie betont die Bedeutung der Resilienz, die von Anfang an in Systeme eingebaut wird. Penetrationstests helfen, Schwachstellen frühzeitig im Designprozess zu identifizieren, sodass effektivere Sicherheitskontrollen implementiert werden können.
Vorfall- und Notfallmanagement und Wiederherstellungspläne: Kritische Einrichtungen sind verpflichtet, Notfallpläne zu entwickeln und umzusetzen. Penetrationstests, einschließlich Red Teaming, helfen Einrichtungen, diese Pläne zu testen, um sicherzustellen, dass sie im Falle eines realen Angriffs effektiv reagieren können.
Überwachung und Durchsetzung: Nationale Behörden haben die Befugnis, die Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen zu überwachen. Dies kann auch bedeuten, dass Organisationen Nachweise für regelmäßige Penetrationstests oder andere Sicherheitstests erbringen müssen.
Penetrationstests und Compliance unter beiden Richtlinien:
Sowohl die NIS 2-Richtlinie als auch die EU RCE-Direktive (EU 2022/2557) legen großen Wert auf proaktive Sicherheitsmaßnahmen, um sicherzustellen, dass kritische Infrastrukturen einer Vielzahl von Bedrohungen standhalten können. Penetrationstests spielen in diesen Rahmenwerken eine wichtige Rolle:
Proaktive Schwachstellenidentifikation: Penetrationstests helfen Organisationen dabei, proaktiv Sicherheitslücken in ihren Cyber- und physischen Systemen zu identifizieren und zu beheben, bevor Angreifer sie ausnutzen können.
Regulatorische Compliance: Während keine der beiden Richtlinien Penetrationstests explizit vorschreibt, verlangen sie Sicherheitsmaßnahmen, die regelmäßige Bewertungen der Sicherheitslage umfassen. Regelmäßige Penetrationstests sind eine äußerst effektive Methode, um die Einhaltung dieser Verpflichtungen nachzuweisen.
Vorbereitung und Resilienz: Penetrationstests, insbesondere cyber-physische Penetrationstests, ermöglichen es kritischen Einrichtungen, sowohl ihre digitalen Abwehrmaßnahmen als auch ihre physischen Sicherheitsvorkehrungen zu bewerten. Dieser umfassende Ansatz stellt sicher, dass Organisationen vollständig darauf vorbereitet sind, hybride Angriffe zu erkennen und darauf zu reagieren.
Penetrationstests werden in beiden Richtlinien stark empfohlen und gefördert. Diese Richtlinien verlangen von Organisationen im Bereich der kritischen Infrastruktur die Einführung robuster Risikomanagementstrategien, und Penetrationstests sind eine unverzichtbare Methode, um sowohl die Cyber- als auch die physische Sicherheit zu bewerten und zu verbessern. Um compliant und resilient zu bleiben, sollten Organisationen in diesen Sektoren Penetrationstests als zentralen Bestandteil ihrer Sicherheits- und Resilienzstrategie integrieren.
Warten Sie nicht, bis ein Vorfall Ihre Schwachstellen aufdeckt.
Lassen Sie uns Ihnen helfen, Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben, bevor sie ausgenutzt werden können.
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